Mein 2022

Das Jahr hat doch gerade erst begonnen, es kann doch nicht schon wieder vorbei sein. So in etwa fühlt sich das gerade für mich an. Oder ist es doch das Alter, wo man denkt, die Zeit verfliegt? 

Da gerade keine Reise ansteht, dachte ich, es ist doch ganz schön, das Jahr mal Revue passieren zu lassen. Es ist viel passiert, Corona ist immer noch da, hinzu kam ein fürchterlicher Krieg in der Ukraine und zum Ende noch die Energiegkrise. Themen, die mich und viele andere sehr beschäftigen. 

Mein Jahr im Rückblick war ein kleines Auf und Ab und zu hoffen, dass nächstes Jahr nur gutes passiert, ist wohl eine Illusion, wenn auch eine schöne. Das Leben hält für alle, nicht nur immer schöne, sondern auch schwere Momente, Schicksalsschläge und die kleinen Ärgernissen des Alltags bereit.

Dennoch gab es für mich dieses Jahr auch sehr viele wunderbare Momente mit besonderen Menschen und an wunderschönen Orten. Ich habe mich aus meiner Komfortzone bewegt, mich in Geduld geübt und gelernt mit Stichsäge, Schleifmaschine und Akkubohrer umzugehen. Ich war im 1.Quartal Dauerbesucher in Baumärkten. Nach einigen Versuchen, ja nicht alles hat gleich geklappt, war dann der Innenausbau zu meinem Minicamper fertig und wer hätte das gedacht, es hält alles noch. Einige Optimierungsideen schwirren schon in meinem Kopf. Mit dem Auto und dem Umbau habe ich mir einen großen Traum erfüllt und die neue Freiheit ausgekostet.

In diesem Jahr bin ich in und durch 7 Ländern gereist. In Deutschland habe ich auf Wochenendtouren neue Orte kennengelernt.  Dabei habe ich rund 11.000 km mit dem Auto zurück gelegt.

Es gab viele Highlights, eines davon war sicher die Reise durch die Bretagne. Pointe du Raz-  war erstmal nur ein Punkt auf der Landkarte, knapp 1.700 km von Berlin entfernt. Da wollte ich hin. Ich war sehr unsicher, ob ich es bis dahin schaffe. Le Moint-Saint Michel ein beindruckendes Bauwerk und wunderbarer Ort. Das sind nur zwei von ganzen vielen besonderen Orten in der Bretagne.

Brügge und Venedig haben mich verzaubert. Ich habe auf einer Straußenfarm übernachtet, bei 10 Grad Außentemperatur mit Micha vor unseren Autos gefrühstückt, war auf dem Baumwipfelpfad in Beelitz, bin durch Apfelplantagen am Kalterer See gewandert und habe noch viel mehr erlebt und gesehen. 

Gefühlt sind alle Freunde dieses Jahr 50 Jahre alt geworden, wir haben viel gefeiert und gelacht. Waren zusammen beachen, ob in Berlin, in Prerow oder in Italien. 

 Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher gibt es jetzt noch ein kleines Best of für euch.