Meine erste Station auf der Reise war Balgheim, irgendwo nahe des Bodensees. Ich denke, den Ort muss man nicht unbedingt kennen. Mein Freund Sascha aus Kindertagen wohnt da. Wir haben unsere Kindheit zusammen verbracht, hauptsächlich mit Training. Wollten damals erfolgreiche Turmspringer werden.
750 km war schon eine lange Strecke, aber der gemütliche Grillabend hat mich ausreichend entschädigt
Am nächsten Morgen machte ich die Gegend zu Fuß unsicher - auf zum Dreifaltigkeitsberg. Es war eine wunderschöne Wanderung bei sommerlichen Temperaturen.
Oben angekommen gab es erstmal einen Schweizer Wurstsalat zur Einstimmung auf die bevorstehende Reise durch die Schweiz.

Auf dem Weg nach unten kam ich an Sculpturen und einem Zwitscherhäusle nebst Getränken und einer Bank vorbei. Ein schöner Ort zum plaudern und trinken. Habe jedoch auf den Schnaps verzichtet.
Abends bin ich mit Sascha nochmal aufgenommen Berg gefahren. Essen, quatschen und Sonnenuntergang standen auf dem Programm.

Das war ein perfekter Tagesabschluss. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und ab zum Bodensee aufs Boot. Am Hafen angekommen, sah man den See vor lauter Booten gar nicht. Nach dem das Boot startklar war ging es hinaus auf den See. Der Bodensee ist schon riesig, ich war noch nie wirklich hier. Immer nur daran vorbei gefahren.
Zunächst nahmen wir Kurs auf Bregrenz. Die Seebühne war schon von weitem zu sehen. Wir legten an und flanierten durch die Stadt. Rudi, Sascha's Hund musste sich schließlich auch mal die Beine vertreten.
Dann wieder zurück aufs Boot. Der See wurde zunehmend leerer und wir konnten auf dem See halten und einen Badestopp einlegen. Ich bin tatsächlich im Wasser gewesen und es war nicht so kalt, wie befürchtet.
Und wenn zwei ehemalige Wasserspringer auf dem Boot sind, durften ein paar Sprünge nicht fehlen. Das Wackeln des Bootes habe ich echt unterschätzt und der Handstand, war alles andere als leicht oder perfekt. Gut, dass man auf Fotos nichr sieht, dass ich den Handstand nicht mal eine Sekunde gehalten habe. Wir haben viel gelacht und Spaß gehabt. Es war ein wunderbarer Tag mit Sascha und Dana. Die Zeit verging viel zu schnell, leider.
Montag früh hieß es Abschied nehmen, vorher war ich noch mit Dana frühstücken. Dann ging es weiter Richtung Schweiz. Mein erster Stopp war der Rheinfall bei Schaffhausen. Ein wirklich beeindruckender Ort mit einem gigantischen Wasserfall. Diesen schaute ich mir vom Land und vom Wasser an. Gewaltig, laut tausend, wunderschön. Seht selbst, ich habe viel zu viele Fotos gemacht. Wie immer eigentlich.
Voller neuer Eindrücke ging es dann glücklich beseelt nach Zürich weiter. Ich hatte mir einen Campingplatz unweit der Stadt am Züricher See ausgesucht. Der Platz selbst ist nicht wirklich schön und die Stellplätze sind klein und eng an eng. Was solls, dafür ist man mit dem Fahrrad in 15 Minuten in der Altstadt. Das war der Plan für den nächsten Tag.
Ich habe mal wieder wunderbar im Auto geschlafen, obwohl es sehr warm war und es nachts regnete. Den Regen hört man im Auto besonders gut.
Frisch gestärkt vom Frühstück ging es dann nach Zürich rein. Fahrrad angeschlossen und zu Fuß in die Altstadt. Viele teure Geschäfte, Kirchen, kleine Gassen, Cafés, Restaurants und viele Touristen. Aber auch wunderschöne kleine Läden mit Holzregalen voll mit Köstlichkeiten waren zu finden.
Anschließend habe ich Zürich noch ein wenig mit dem Rad erkundet und habe dann eine Pause am See gemacht. Es war heute viel zu heiß für große Besichtigungen. Also ging es anschließend zurück zum Campingplatz.
Die ersten vier Tage meiner Reise waren schon mal richtig gut und fühlen sich an, als ob ich schon länger unterwegs bin. Auf Campingplätzen kommt man immer wieder mit anderen Menschen ins Gespräch, lernt dadurch auch andere Lebensmodelle kennen, bekommt Tipps und tauschr sich über Reiseziele aus. Es fühlt sich alles gut und richtig an. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Tage.
Kommentar hinzufügen
Kommentare