Vierwaldstättersee

Veröffentlicht am 24. Juni 2023 um 22:04

Die letzten Tage verbrachte ich am Vierwaldstättersee und der ist wirklich unheimlich schön, riesig gross und bietet so ziemlich alles, was man sich wünscht. Von Zürich bin ich also direkt nach Vitznau, wo ich mich mit Nicole verabredet habe. So konnten wir die Tage zusammen verbringen. Auf dem ausgesuchten Campingplatz waren noch zwei Plätze nebeneinander frei, was perfekt war. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen zu Fuß ins kleine Örtchen und an den See. Wir erkundigten uns nach den Abfahrtzeiten der Rigibahn und möglichen Wanderrouten für den kommenden Tag.

Anschließend schlenderten wir am See entlang, chillten bei einem Eis in einer Bar und ließen den Tag gemütlich ausklingen. 

 

 

Am nächsten Morgen ging es relativ früh los. Wir wollten die Bahn um 10:15 Uhr schaffen. Die Zahnradbahn fährt nur alle Stunde und wir wollten doch einiges laufen. Dann fuhren wir erstmal ca. 30 min zur Station Rigi Kaltbad-First. Von da aus ging es zu Fuß weiter, rauf auf den Rigi Kulm. Da ging es mehr oder weniger nur bergauf. Begleitet wurden wir von dem stetigen Gebimmel der Kuhglocken und traumhaften Aussichten auf den Vierwaldstättersee, den Zugersee und einem wunderschönen Bergpanorama. Oben angekommen gab es erstmal eine kleine Pause.

 

 

Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter Richtung Goldau. Erstmal ziemlich steil bergab. Gut, dass ich meine Stöcke dabei hatte. Meine Kniee haben es mir gedankt, dann wurde es wieder flacher, vorbei an Kühen, kleinen Bauernhöfen und einmal ging der Weg direkt über einen Bauernhof. Den nächsten See, den Luzernersee konnten wir auch sehen.

Die Schweiz hat wohl rund 1500 Seen und keiner ist weiter als 16 km von einem anderen entfernt. Nur mal so nebenbei.

Der Weg war leider nicht ganz so gut beschildert und manches Mal waren wir uns unsicher, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren. Die Zahnradbahn konnten wir sehen und die nächste Station, Frutli, war in Reichweit. Am Bahnhof angekommen, mussten wir nur ein paar Minuten warten. Die Zeit nutzen wir, für eine kleine Abkühlung am Brunnen. Dann war die Bahn da und wir fuhren bis Goldau, wo wir in eine Gondel umstiegen.

 

 

Mit der Gondel ging es dann hoch zur Rigi Scheideeg. Oben angekommen, warnte uns die Dame von der Gondelstation vor einem aufziehenden Gewitter und erwähnte, dass die Gondel dann nicht fahren würde. Wir danken ihr und machten uns auf zum Startpunkt der Rigi Kaltbad-First.

Gut zwei Stunden hatten wir noch vor uns. Immer wieder konnten wir den Vierwaldstättersee betrachten, der mich irgendwie an  Fjorde in Norwegen erinnerte, obwohl ich noch nie da war.

Der Wettergott meinte es gut mit uns, ein paar Tropfen, mehr haben wir nicht abbekommen. Vom Panoramaweg konnten wir sogar unseren Campinpplatz sehen.

Wieder am Startpunkt angekommen stiegen wir in die Zahnradbahn und waren kurz nach 18 Uhr wieder auf dem Campingplatz. 

Gerade angekommen, ging der Regen dann los. Froh und glücklich über mein Vorzelt, wo ich dann auch mein Fahrrad trocken unterstellen konnte. Es war ein toller Tag.

 

 

Am nächsten Tag schnappten wir uns die Fahrräder. Unser Ziel war Luzern. Aber erstmal ausschlafen und in  Ruhe frühstücken. Die Fahrt nach Luzern ging am Vierwaldstättersee entlang. Mal hoch und mal runter, bei einigen Steigungen ging meine Pumpe ganz schön, so als Flachlandtiroler habe ich selten die Chance für Bergführer.

Mit einem kurzem Stopp in Küssnacht - was für ein schöner Name für eine Stadt- erreichten wir nach gut 2 Stunden Luzern und wir haben uns nur einmal kurz verfahren.

 

In Luzern ging es als erstes zum Hafen, denn wir wollten mit dem Boot zurück nach Vitznau. Tickets gekauft, Fahrräder angeschlossen und dann erkundeten wir zu Fuß die Altstadt von Luzern. Natürlich sind wir auch über die bekannte Kapellbrücke gelaufen. Luzern hat eine wirklich hübsche Altstadt.

 

Zurück nach Vitznau ging es dann mit dem Schiff. Es war eine tolle Fahrt. Mit Blick auf den Rigi, wo wir am Vortag waren, auf den Pilatus, der sich auf der anderen Seite des Sees befindet. Vorbei an hübschen kleinen Orten. Die Fahrt verging viel zu schnell.

Jetzt hatten wir den Vierwaldstättersee, zumindest einen kleinen Teil davon, zu Fuß, per Rad und Schiff erkundet.

Abends kochten wir noch und zum krönenden Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, nicht nur von Nicole, die sich auf dem Heimweg nach Berlin machte, sondern auch vom Vierwaldstättersee. Es war schön, die Gegend hier zusammen zu erkunden.

Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel bin ich ich noch lange am Ufer des Sees entlang gefahren und musste feststellen, wie groß er ist und das es da bestimmt noch ganz viel zu entdecken gibt.

Vielleicht beim nächsten Mal, denn eines steht fest, ich werde sicher nochmal in der Schweiz Urlaub machen. Für mich eines der schönsten Länder in Europa. Die Menschen entspannt, freundlich, alles ist sauber, viele Seen und noch mehr Berge.

Ich habe ja noch ein paar Tage und werde weiter berichten. Bisher ist es ein traumhafter Urlaub.

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