DIe letzten Tage habe ich am Genfersee verbracht. Die Temperaturen lagen so ungefähr bei 30 Grad und so ließ es sich gut aushalten. Mein Quartier war in Villeneuve in der Nähe von Montreux, ein kleines beschauliches Örtchen.
Hier konnte man vieles gut mit Fahrrad erreichen, meist direkt am See entlang und so erkundete ich gleich mal meine nähere Umgebung. Durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet, dann weiter an der Küste und plötzlich war ich kurz mal in Frankreich. Die Grenze zu Frankreich geht über den See. Sprachlich macht es keinen Unterschied, hier am Genfersee sprechen auch die Schweizer meist nur französisch.
Von Villeneuve kann man abends immer den Sonnenuntergang über dem Genfersee bestaunen.
So richtig viel vorgenommen, hatte ich mir nicht, außer einem Besuch des Musée Olympique in Lausanne. Bis dorthin wollte ich mit dem Fahhrad fahren., ca. 31 km eine Strecke. Sollte doch zu machen sein. Manchmal denke ich, dass ich mich maßlos überschätze. Ich fahre zwar viel in Berlin, aber Berge sind meine Oberschenkel nicht gewöhnt. So war die Fahrt doch anstrengender als gedacht.
Beim Radeln hatte ich auf der einen Seite den See und auf der anderen Seite oft Weinberge, landschaftlich sehr schön, auch wenn einige Teilstücke auf der Straße zu bewältigen waren. Aber auch hier gab es meist eine Fahrradspur.
Als ich da war ging es ins Museeum und ich fand es wirklich gut gemacht, von aussen und besonders auch innen. Von der Entstehung der olympischen Spiele, über das olympische Feuer, welches per Fakel immer zum nächsten Austragungsort gebracht wird, über den olympischen Gedanken, die Eröffnungsfeier, Sportarten, olympische Dörfer, Bekleidung und Medaillen. Alles war dabei. Zwischendrin immer mal wieder kleine Filme mit ein wenig Gänsehautfeeling für mich.
Es hat sich also gelohnt und ich kann es nur jedem empfehlen, den es interessiert und der in der Nähe ist.
Irgendwie habe ich es auch zurück geschafft. In Montreux selbst gibt es unglaublich schöne Häuser und Hotels, für Fotos hat meine Kraft nicht mehr gereicht, ausser für ein Foto der Freddie Mercury Statur.
Ziemlich erschöpft und auch ein wenig stolz auf mich kam ich dann wieder auf dem Campingplatz an.

Am nächsten Tag habe ich ausgeschlafen und lange gefrühstückt, war einkaufen und habe nach einigen Überlegungen mich doch entschlossen, dass Schloss Chillon zu besuchen. Es soll immerhin zu den meist besuchten Schlössern der Schweiz gehören und wenn schon vor meiner Nase ist, dann also hin.
Das Schloss wurde auf einem Fels im Genfersee errichtet und ist vollständig von Wasser umgeben. Neben dem Ticket habe ich mir den Audioguide besorgt und los ging es mit der Tour durchs Schloss, angefangen im Keller, wo früher das Gefängnis war bis hoch zum Turm, wo man eine tolle Aussicht über den Genfersee und das Hinterland hatte.
Ich war mit keinen großen Erwartungen gekommen und im Nachhinein muss ich sagen, es war toll und ich kann einen Besuch empfehlen. Insbesondere der Audioguide war wirklich großartig und versorgte mich mit vielen interessanten Infos.
Insgesamt waren es wieder schöne Tage gewesen und sich mal treiben zu lassen ohne Verpflichtungen fühlt sich sehr gut an.
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