Auf meiner Reise durch die Schweiz durfte Zermatt nicht fehlen. Ich wollte unbedingt mal das Matterhorn sehen. Bei sehr gutem Wetter bin ich vom Genfersee aufgebrochen. Die Wetterprognosen sahen jedoch nicht ganz so gut aus. Mein Quartier bezog ich auf dem Campingplatz in Täsch. Von dort konnte man bequem mit dem Shuttle nach Zermatt fahren.
Als ich ankam war das Wetter noch gut und ich konnte schon mal einen kurzen Blick auf das kleine Matterhorn werfen. Also erstmal die nähere Umgebung erkunden. Ich war gerade mal 20 Minuten unterwegs, da ging der Regen a6ch schon los. Ich konnte kurz Schutz unter dem Vordach der Kirche suchen und zog die Regenklamotten über. Die waren dann auch mein ständiger Begleiter die nächsten Tage.
Am nächsten Morgen sah es nicht besser aus. Also erstmal in Ruhe frühstücken. Dann wurde es etwas besser und ich beschloss, nach Zermatt zu laufen. Direkt am Campingplatz verlief die Strecke für den Zermatt Marathon, der Samstag stattfinden sollte. Auf meinem Weg nach Zermatt ließ der Regen nicht lange auf sich warten. Egal, weiter!
So kam ich dank guter Regenkleidung gut an, schaute mir Zermatt an, ging durch die Gassen und zu den Bergbahnen. Zermatt selbst ist recht klein und ich beschloss trotz Regen wieder zurück zu laufen. Jeder Regen muss ja mal aufhören.
Für Samstag war besseres Wetter vorhergesagt, so beschloss ich früh auzubrechen. Mit mir im Zug waren viele Läufer, die den Halbmarathon laufen wollten, dieser starte in Zermatt, der Marathon und der Ultramarathon starten im Tal in St. Niklas. Ich bin dann in die Gornergratbahn umgestiegen und bis ganz oben gefahren und schon aus dem Zug konnte ich die ersten Blicke aufs Matterhorn werfen. Fantastisch.
Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Der Ausbblick auf dem Gornergrat in fantastische Bergwelt war schon atemberaubend. Hier oben war auch das Ziel des Ultramarathons.
Meine Hochachtung an alle Läufer, das ist schon eine extreme Leistung. Ich jedoch genoss die Aussicht auf dem Weg zum Riffelsee.
Vom Riffelsee ging es dann weiter zum Riffelberg, wo das Ziel des Marathons war. Leider zogen immer mehr Wolken auf und das Matterhorn war nicht mehr zu sehen und ich sollte es auch nicht mehr sehen.
Dennoch lief ich weiter Richtung Tal, nach Zermatt auf abwechslungsreichen Wegen, über Stock und Stein, über steile Treppen und eine Hängebrücke. Es war abwechslungsreich, schön und anstrengend. Ich war ziemlich erledigt, als ich in Zermatt ankam.
Dann gab es erstmal ein Eis für mich, während vor dem Gemeindehaus Alphornbläser auftraten.
Am nächsten Tag wollte ich mehr aufwärts laufen, vom Schwarzsee zum Trockenem Steg, am Fusse des Matterhorns. Ich bin nicht ganz so früh hochgelobten, wie gewünscht. Der vorherige Tag steckte mir noch in den Knochen. Das Tal war wieder voller Nebel und feucht, aber es sollte besser werden. Diesmal ging es zuerst mit der Gondel zum Schwarzsee und von hier dann zu Fuß weiter. Vom Schwarzsee kommt man auch zur Hörnlihütte, hier kann man auch übernachten, was alle tun, die auf das Matterhorn wollen.
Ich lief unten am Fusse des Matterhorns entlang durch Geröllfelder, vermutlich Überbleibsel der Gletscher, die nicht mehr soweit reichen. Das Matterhorn wollte sich nicht mehr in Gänze zeigen, dafür aber andere Berge, Gletscher und kleine Bergseen. Es war eine schöne Wanderung.
Vom Trockenem Steg ging es dann via Gondel noch höher, die Aussichtsplattform oben war leider geschlossen, was aber egal war, da es oben gar keine Sicht gab. So schaute ich mir den Eispslast an, bevor es dann wieder mit der Gondel und dem Zug zurück nach Täsch ging. Plötzlich wurde der Himmel wieder klar und ich konnte zumindest das kleine Matterhorn nochmal vom Campingplatz aus sehen.
Obwohl das Wetter nicht perfekt war, waren es schöne Tage und der Anblick des Matterhorns bleibt für mich unvergessen.

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